Energie sparen

Energie sparen im Alltag
Clever handeln und spürbar sparen – mit wertvollen Energiespartipps

Heizen: 4 Tipps, wie Sie günstig durch den Winter kommen
Die richtige Temperatur kann Kosten sparen
Zimmertemperaturen um 21 °C sind angenehm, doch nicht immer erforderlich: Räume wie Gästezimmer oder DIele müssen nicht dieselbe Gradzahl wie andere Wohnungsteile haben. Empfohlen werden folgende Gradzahlen:
Bad: 23 °C
Wohnzimmer: 21 °C
Kinder- und Esszimmer: 20 °C
Schlafzimmer und Küche: 18 °C
Diele und Gästezimmer: 15 °C
Allgemein gilt: Jedes Grad weniger spart rund 6 % Heizkosten / Jahr ein!

Nachts die Heizkosten senken
Wer in den Nachtstunden die Heizanlage auf „vollen Touren“ laufen lässt, verschwendet nicht nur Energie und Geld, sondern schadet auch seiner Gesundheit. Gesunde 16° – 18°C schlagen Wissenschaftler als ideale Zimmertemperatur für den Schlafenden vor. Erholsame Ruhestunden und bis zu 50 % niedrigere Heizkostenabrechnungen sind die Folge.

Richtiges Lüften spart Geld
Wer bei aufgedrehten Heizkörpern das Fenster stets einen Spalt breit zum Lüften geöffnet hält, vergeudet kostbare Energie und damit Geld. Besonders bei Heizkörpern unterhalb der Fensterbank ist die nach oben steigende Wärme dadurch schnell verflogen und der Raum bleibt kalt. Lüften Sie 3-4mal täglich kurz, aber gründlich. Drehen Sie dazu die Thermostatventile herunter und öffnen Sie die Fenster weit. Schon 4 Minuten genügen, um so viel Frischluft zuzuführen, wie ein Mensch in 1 Stunde verbraucht; anschließend können die Fenster geschlossen und die Heizung kann wieder aufgedreht werden. Dies verhindert auch Gebäudeschäden durch Feuchtigkeit.

 

Bei längerer Abwesenheit: Frostschutzposition
Wer seine Wohnung für längere Zeit verlässt, braucht nicht zu heizen. Mauerwerk und Möbel halten einige Wochen ohne künstliche Wärme aus. Darum unser Tipp: Drehen Sie bei Abwesenheit von bis zu 3 Wochen auch in der kühleren Jahreszeit die Heizung herunter. Ideal ist dazu die sogenannte „Frostschutzposition“ (Eiszeichen am Thermostat). Sie schützt die Heizung und Wohnung vor Frost, vergeudet jedoch keine Kosten und Energie.

Weitere Energiespartipps
Duschen statt Baden
Baden ist ein teurer Spaß: Der Wasser- und Energieverbrauch für ein einziges Vollbad entspricht dem Verbrauch einer 18-minütigen Dusche. Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von ca. 6 Minuten heißt das: einmal Baden oder dreimal Duschen zum selben Preis. Wer duscht, spart jährlich rund 80 € ein und schont die Umwelt.

 

Wäsche nicht auf der Heizung trocknen
Trocknen Sie feuchte Wäsche nie direkt auf der Heizung. Die vom Heizkörper erzeugte Wärme kann dadurch erst gar nicht in den Raum gelangen – die Heizanlage läuft unentwegt. Die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung steigt stetig an und es besteht die erhöhte Gefahr von Schimmelpilzbildung.
Nutzen Sie lieber die evtl. bestehenden Trockenräume Ihres Wohngebäudes. Wer keinen Trockenraum hat, kann den Balkon / Garten oder zur Not den trockensten Raum seiner Wohnung nutzen.

Beim Kochen Wasser sparen
Wasser ist innerhalb der Industrienationen zum kostbaren Rohstoff geworden.
Nutzen Sie beim Kochen nur soviel Wasser wie nötig. Zum Ankochen von 1 kg Kartoffeln genügt beispielsweise meist 1/4 l Wasser. Ein Auffüllen des Topfes mit 1 l oder mehr ist nicht notwendig. Sie sparen so auch rund 25 % Wärmeenergie ein.

Richtige Raumplanung kann die Heizkosten senken
Auch die Luftzirkulation innerhalb der Wohnräume entscheidet maßgeblich über die Raumtemperatur und damit über die Höhe Ihrer Abrechnung.
Unser Tipp: Sorgen Sie für ungehinderten Wärmetransport durch optimale Luftzirkulation: Lange Vorhänge oder das Wohnzimmersofa sollten die Heizkörper nicht verdecken. Wer unbedingt Gardinen aufhängen möchte, sollte Vorhänge wählen, die oberhalb des Heizkörpers enden. Neben der freien Zirkulation tragen sie durch Verdeckung des Fensters zur Wärmeisolation innerhalb der Wohnung bei.
Verdecken Möbel oder Vorhänge die Heizkörper, entstehen Wärmestaus. Die erwärmte Luft wird nicht optimal im Raum verteilt.

Heizkosten: Luftpolster erzeugen Wärmestaus
Gluckert es im Heizkörper, ist es Zeit, kräftig „Dampf abzulassen“: Sogenannte Luftpolster behindern die Wasserzirkulation im Rohrsystem der Heizung, führen dadurch zu Wärmestaus und verhindern die Wärmeübertragung vom Heizkessel über den Heizkörper auf die Raumluft. Folge: Selbst bei voll aufgedrehtem Thermostatventil bleibt der Wohnraum kalt, die Heizkostenabrechnung steigt.

Heizen während der Übergangszeiten
Gemäßigte Temperaturen im Herbst und Frühling führen oftmals zu der Annahme, auf die Nutzung der Heizung verzichten zu können. Radiatoren und Heizlüfter werden als vermeintlich preiswerterer Ersatz zur Erwärmung der Wohnräume genutzt. Dies ist nicht immer richtig.
Allgemein gilt: Bei Zimmern normaler Größe ist die Nutzung der Heizung effektiver. Heizlüfter sollten deshalb nur bei Ausfall der Heizung zum Einsatz kommen.
Wer sparen möchte, kann auch auf ganz einfache Art die Heizkosten senken. Ein dicker Pullover ist manchmal effektiver und in jedem Fall preiswerter als der Einsatz eines Radiators.

Tropfende Armaturen erhöhen die Wasserkosten deutlich
Ein undichter Wasserhahn kann teuer werden: Verliert eine defekte Armatur in der Sekunde einen Tropfen macht dies in 1 Std. 0,7 Liter. In 10 Tagen sind es rund 170 Liter, was dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Tagesverbrauch innerhalb der Industrieländer entspricht.
Unser Tipp: Rufen Sie bei tropfenden Armaturen Ihren Vermieter oder einen Klempner an. Ihr Geldbeutel und die Umwelt danken es Ihnen.

Stand-by
Fernseher, Stereoanlage & Co. verbrauchen auch dann Energie, wenn sie nicht genutzt werden – im sog. Stand-by-Betrieb. Wer das vermeiden möchte, schaltet seine Elektrogeräte immer ganz aus.

Licht
Wer spürbar sparen will, sollte seine Glühlampen gegen Energiesparlampen austauschen, denn diese verbrauchen bei gleicher Beleuchtungsstärke fast 80 % weniger Energie.

Quelle: www.ista.de